Liebe Rosenfreundin, lieber Rosenfreund,

ich grüße Sie herzlich aus der Mitte eines regenreichen Sommers, der die Landschaften in einen grünen Teppich verwandelt und die farbenprächtigen Rosenköpfe wie Farbtupfer in einem impressionistischen Gemälde aufleuchten lässt.

Das Wetter lädt das Museumsteam zum nostalgischen Schwelgen ein und erinnert an das Jahr 1974, genauer gesagt an den 7. Juli, als das Rosenmuseum gegründet wurde. Wahrscheinlich war es ein sonnenreicher Tag, wenn nicht am Himmel, dann sicher in den Herzen der Steinfurther und Steinfurtherinnen. 50 goldene und erfolgreiche Jahre sind seitdem vergangen. 

Die Museumsleitung, Dr. Jutta Pauli, hat zu diesem feierlichen Anlass ein Lesebuch verfasst, das 50 ausgewählte Exponate aus der Sammlung des Rosenmuseums präsentiert. 

Ich schließe mit den Worten von Henry Benrath ab, der die Steinfurther Rosenfelder in den 1950er Jahren bei einem Sommerausflug beschreibt:

„Noch immer glühten uns große, abgerückte Wolkenberge aus den Horizonten entgegen, Mulde um Mulde der seligen, graugrünen Wetterau lief bis zum Kreis verdämmernder Gebirge. Noch immer standen unsere Füße im Atem der Rosen, der dicht am Boden hinstrich, noch immer schlug unser Herz in ihrem Duft, wenn die Brise ihn ein wenig höher trug.” 

Madelaine Heck

Des. Museumsleitung