Wilde Rosen – Starke Frauen.
20. April bis 30. November 2017.
Rosen und Frauen sind eine untrennbare Einheit seit Menschengedenken. Rose, Knospe und geöffnete Blüte der Rose verwendet jedermann ganz selbstverständlich als erotische Anspielung auf Jugend und Tugend, auf Frauen und Liebe. Als Sinnbild umfasst die Rose alles, was die Frau körperlich und seelisch ist oder was der Mann in sie hineingeheimnisst. Die Vergleiche reichen von der „rosenblattkühlen“, „knospenhaft“ verschlossenen Zurückhaltung des Mädchens bis zur Hingabe des „voll erblühten Weibes“, vom „stacheligen Trotz“ des Heidenrösleins bis zur „kultivierten Schönheit der Teerose“.
Das Blühen und Vergehen einer Rose wird mit dem Lebensweg einer Frau verglichen. Was jede Blume wertvoll macht, ist ihre Vergänglichkeit.
Als „Wilde Rosen“ bezeichnet der Volksmund Frauen, die sich nicht entmutigen lassen, die ihre Ziele verfolgen und Träume verwirklichen. Diese starken Frauen sind sich selbst oftmals genug, sind zufrieden mit dem, was sie haben oder streben zu den Sternen. Ebenso wie die wilden Rosen in der Natur beanspruchen sie genügend Freiraum. Ein rascher, unbedachter Griff in die Pflanze kann sehr schmerzhaft sein!
Bitte beachten Sie: In jeder Edelrose steckt als Urahnin eine Wildrose.
Wir stellen Frauen in den Mittelpunkt, die in ihrem Schaffen und Dasein in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung einnehmen, deren Lebensweg anders verlief als von der Gesellschaft erwartet und deren Name in einer Rose verewigt ist. Frauen mit starker und ungeheuer souveräner Präsenz, solche, die am Quell des Lebens trinken. In der Ausstellung schlagen wir einen amüsanten Bogen zwischen Frauen und Rosen.
Drei Künstlerinnen mit ihren starken Frauen zu Gast im Rosenmuseum
Barbara Habermann mit „Wilden Rosen“ aus Textilien,
Rosi Röhm mit Frauenfiguren aus Holz, Terracotta und Bronze, die in sich selbst ruhen,
Dorothea Siegert-Binder mit lebensfrohen Pappdamen in maßgeschneiderten Modellen aus Künstlerpapier
Zum Ausstellungsvideo auf dem Youtube-Kanal des Rosenmuseums